Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.
Als 👉🏼 Altbundespräsident Richard von Weizsäcker diese Worte im Jahr 1987 in seiner Weihnachtsansprache sprach, war das keine Floskel. Es war ein Aufruf – still, aber eindringlich. Und es war ein Perspektivwechsel, den viele bis heute nicht vollzogen haben.
Denn auch über drei Jahrzehnte später begegnet uns in vielen Bereichen eine Haltung, die Behinderung als Abweichung betrachtet – statt als Teil menschlicher Vielfalt. Als Makel – statt als Merkmal. Als Last – statt als Leben.
Doch wer „nicht behindert ist“, lebt nicht auf einer moralischen Höhe. Er hat einfach Glück gehabt. Zufall. Biografie. Biologie. Kein Verdienst – sondern, wie Weizsäcker sagt: ein Geschenk.
Und Geschenke sind kein Grund für Überheblichkeit. – Sie sind eine Einladung zu Demut. Und zur Verantwortung.
- Inklusion ist kein Projekt.
- Sie ist kein Buzzword.
- Sie ist auch kein Etikett für bunte Broschüren.
Inklusion ist die Entscheidung, ob wir als Gesellschaft begreifen, dass Menschen mit Behinderung nicht „dazu gehören dürfen“ – sondern längst dazugehören.
Immer.
→ Ohne Bedingung.
→ Ohne Bevormundung.
→ Ohne Bonuspunkte.
Wer das verstanden hat, hört auf, Inklusion als Gnade zu sehen. Und beginnt, sie als Menschenrecht zu begreifen.
👉🏼 Und genau deswegen brauchen wir nicht mehr PR-Versprechen.
👉🏼 Sondern mehr Menschen wie Richard von Weizsäcker.
Menschen mit Haltung.
Was denkst du darüber?
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Ich lade dich herzlich ein, deine Gedanken, Erfahrungen oder Fragen unten in den Kommentaren zu teilen.
Denn Inklusion beginnt nicht nur im Kopf – sie wächst im Dialog. 🌱
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