Ein Blick zurück – und ein Blick auf das, was nie hätte passieren dürfen.
Ich war viele Jahre im 👉🏼 DRK – Rettungsdienst tätig.
Ein Beruf, der nicht verzeiht. Nicht zögert. Nicht ignoriert.
Wenn ein Mensch zusammenbricht, zählt jede Minute. Jeder Handgriff. Jede Entscheidung.
Wir wurden ausgebildet, geschult, geprüft – immer wieder. Und das war richtig so. Denn Verantwortung war kein leeres Wort. Sie war täglich greifbar.
Ich wusste:
👉🏼 Wenn ich versage, hat das Folgen.
👉🏼 Wenn ich Hilfe verweigere, kommt niemand sonst.
👉🏼 Wenn ich schweige, wird es still – tödlich still.
Später kam die Reha-Maßnahme in der Rheinwerkstatt.
Auch hier sollte es um Menschen gehen. Um Teilhabe. Förderung.
Um Schutz.
Doch was wir erlebten, war das Gegenteil:
❌ Fachliche Inkompetenz.
❌ Wegsehen statt handeln.
❌ Schweigen statt Aufarbeitung.
❌ Eine Umgebung, in der Verantwortung beliebig wird – und mit ihr die Würde der Menschen.
Ich stellte Fragen. Ich meldete Missstände. Ich reichte Beschwerden ein – sachlich, belegt, dokumentiert.
Die Reaktion?
➡️ Floskeln.
➡️ Abwarten.
➡️ Und irgendwann: gar nichts mehr.
Ich frage mich:
Warum gelten im sozialen Bereich andere Maßstäbe?
Warum dürfen Menschen in Einrichtungen Schutz suchen –
… und finden darin manchmal Ignoranz, Überforderung, Abwehr?
In meinem früheren Beruf hätte es Konsequenzen gegeben.
Hier? Wird oft ausgesessen, verschwiegen, verdrängt.
Ich sage: Schluss damit.
Nicht aus Wut. Nicht aus Rache.
Sondern, weil ich weiß, was Verantwortung bedeutet.
Weil ich weiß, was es bedeutet, zu spät zu kommen.
Und weil ich weiß, wie kostbar Würde ist – besonders für jene, die sie am nötigsten brauchen.